Für künftige Lernende und deren Angehörige wie auch Berufsberater und Brügglis Fachleute ist Rosmarie Anderes eine Anlaufstelle. Sie erzählt, was ihr wichtig ist.
«Sie müssen meine Interviewerin sein.» Mit diesen Worten empfängt mich Rosmarie Anderes mit einem Lächeln. Ihren festen Händedruck unterstützt sie mit den Worten: «I bi d Rosmarie.» Ich finde mich in einem einladenden Raum wieder. Dieser ist mit modernen Sitzgelegenheiten ausgestattet und ermöglicht, in Ruhe anzukommen. Rosmarie Anderes erklärt mir, dass Klienten, deren Angehörige sowie Berufsberater und weitere Partner den Wartebereich schätzen. Sie lädt mich ein, sie zur Kaffee-Insel zu begleiten und führt mich sodann in einen Besprechungsraum, vorbei an ihrem Arbeitsplatz. «Hier bin ich für Lernende oder Auftraggeber sowie Arbeitskollegen direkt erreichbar», sagt sie. Bereits zu Beginn des Gespräches gibt mir Rosmarie Anderes zu verstehen, dass für sie der Mensch im Mittelpunkt steht.
Rosmarie Anderes hat für alle ein offenes Ohr.
Das ist Rosmarie Anderes, herzlich, stets auf Zack, seit elf Jahren bei Brüggli. Sie ist erste Ansprechperson in Bezug auf Ausbildungen oder berufliche Abklärungen. «Ich bin da so reingerutscht», sagt sie und nippt an ihrem Kaffee. Rund 250 Lernende werden bei Brüggli ausgebildet, dies in über 40 Berufen und in 11 verschiedenen Berufsfeldern. Lernende, die bei Brüggli eine Ausbildung absolvieren, profitieren von einem breiten Spektrum an Arbeitsaufträgen, professioneller Begleitung und Perspektiven. «Wir legen grossen Wert auf Wirtschaftsnähe, dies jedoch nicht um jeden Preis», sagt Rosmarie Anderes. Unterstützung erfährt sie auch durch die Berufsbildner oder Wohnbetreuer. «Ohne die gute Zusammenarbeit könnte ich meine Arbeit nicht so ausführen, wie ich es tue.» Wichtig ist ihr zu erwähnen, dass ihr Zuständigkeitsbereich von der Anfrage bis zur Realisierung einer Ausbildung reicht. Wenn alles geklärt ist, werden die zukünftigen Lernenden dem jeweilig zuständigen Brüggli-Bereich anvertraut.
Nach ihrer Tätigkeit als Pflegefachfrau HF in Akutspitälern und psychiatrischen Kliniken wirkte sie zwölf Jahre im Gemeinderat in Münsterlingen. «Ich möchte mich einbringen, etwas bewirken», sagt sie. Und das wollte sie auch bei Brüggli, wo sie als Teamleiterin in der Wohnbetreuung startete und fünf Monate später die Stelle als Leiterin Berufliche Massnahmen angeboten bekam. Sie berichtet lebhaft, dass sie ihren heutigen Arbeitsalltag als abwechslungsreich wahrnimmt und sie viel Wertschätzung erfahre. Das motiviere sie, das Beste aus jedem Arbeitstag herauszuholen. Rosmarie Anderes identifiziert sich stark mit der Arbeit bei Brüggli; sie liebe diese Arbeit. Sie wolle mitdenken und individuelle Pakete für die Jugendlichen und die Auftraggeber schnüren. So beschreibt sie ihren Arbeitsalltag als sehr dynamisch und abwechslungsreich. «Ich brauche das Unvorhergesehene.»
«Wir legen grossen Wert auf Wirtschaftsnähe, aber nicht um jeden Preis.»
Oftmals sei es nicht einfach, den Übertritt von der Schule in den Berufsalltag zu wagen – gerade für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf sei das eine Belastungsprobe. «Sie haben Vorstellungen, Wünsche und Träume, die sie manchmal nicht auf Anhieb realisieren können. Das tut weh», sagt Rosmarie Anderes. Das Schönste sei für sie, wenn Lernende ihre Ausbildung erfolgreich absolvieren können und motiviert Brüggli verlassen, um in der anspruchsvollen Berufslandschaft Fuss zu fassen. Rosmarie Anderes wünscht sich, dass Lernende verstehen, dass Arbeit auch schön sein kann. «Oftmals haben junge Menschen noch nicht die Reife, um die Dinge anzupacken oder ihre Motivation zu überdenken. Dies aus gesundheitlichen Gründen oder allenfalls durch den aktuellen Stand der eigenen Entwicklung.»
Etwas vom Schönsten für Rosmarie Anderes: erfolgreiche Lernende.
Sie sei bestrebt, eine positive, gesunde Haltung zur Arbeit vorzuleben und sie wolle aufzeigen, dass durch Training und Routine viel erreicht werden kann. Sie sei der festen Überzeugung, dass beim Trainieren von neuen Verhaltensweisen auch Fehltritte passieren dürften. «Lerne selber fähig zu werden und lerne Frust auszuhalten», sagte sie. «Lernen bedeutet Perspektive und Perspektive bedeutet Entwicklung.» Sie hätte noch viel zu berichten, doch die Gesprächszeit ist um und Rosmarie Anderes bringt mich zurück in den Wartebereich. Mit einem festen Händedruck und einem herzlichen «Danke fürs Gspröch» verabschiedet sie sich, um sich einer neuen Begegnung zu widmen.
Diesen Beitrag hat eine Klientin in einer Integrationsmassnahme im Rahmen eines Praktikums in Brügglis Unternehmenskommunikation geschrieben. Sie möchte anonym bleiben.
Brügglis Ausbildungsangebot auf einen Blick
Alle Ausbildungen auf einen Blick gibt es auf Brügglis Berufswebseite. Hier finden Sie auch wichtige Informationen zu Verlauf, Schulbildung, Anforderungen und Weiterbildungsmöglichkeiten der einzelnen Ausbildungen. Ausserdem finden Sie die Kontaktangaben der jeweiligen Ansprechperson.
Ihre erste Anlaufstelle ist in jedem Fall Rosmarie Anderes. Sie freut sich über Ihre Kontaktaufnahme:
+41 71 466 94 94
rosmarie.anderes@brueggli.ch
Lernen Sie Rosmarie Anderes im Video kennen