Fussball ist Romina Husers Leidenschaft. Aktuell zwingt sie eine Knieverletzung zu einer Pause. Es ist eine Geduldsprobe, die Romina aber geschickt zu nutzen weiss.

Romina Huser hat ihre Lehre zur Unterhaltspraktikerin bei Brüggli erfolgreich absolviert und bei einer anderen Firma eine Arbeit aufgenommen. Doch bald musste sie feststellen, dass sie dort nicht glücklich wird. So entschied sie sich, nach einem Jahr zu Brüggli zurückzukehren. Im Bereich Unterhalt & Technik schätzt sie die Abwechslung: «Kein Tag ist wie der andere.» Romina übernimmt Reinigungsarbeiten von Treppenhäusern, sanitären Einrichtungen und Fenstern. Ausserdem hilft sie hin und wieder bei der Grundreinigung von Wohnungen mit. Das Jäten im Garten ist weniger ihr Ding, sagt sie. Viel lieber trimmt sie Hecken oder mäht den Rasen.

Rominas Vision: aktiv bleiben und später Fussball-Trainerin sein.

Wahre Leidenschaft

In ihrer Freizeit unternimmt Romina Huser viel mit ihren Freunden, geniesst das Nachtleben oder den Bodensee. Besonders viel Zeit nimmt sie sich für ihre grösste Leidenschaft: das Fussballspielen. Ihr Herz schlägt für den FC St.Gallen, dem sie bei allen Spielen — vor Ort oder vor dem Fernseher — die Daumen drückt. Ebenso viel Begeisterung hegt die Rheintalerin für den spanischen Fussballclub Atlético Madrid und den Spieler Antoine Griezmann. Einmal ein Spiel im Stadion in Madrid miterleben zu dürfen, wäre für sie das Grösste. Am liebsten aber steht Romina selbst auf dem Fussballplatz. Nach der Arbeit noch bis spät abends mit ihrer Mannschaft des Fussballclubs Rorschacherberg zu trainieren, macht ihr nichts aus — im Gegenteil. «Beim Fussballspielen kann ich vom Alltag abschalten und alles um mich herum vergessen. Dann konzentriere ich mich nur noch auf mich und den Ball. Das macht mir viel Freude», schwärmt sie.

Mit der Freude kam der Erfolg. Mit dem FC Staat, zum Beispiel, stieg Romina bis zur dritten Liga auf. Heute gehört sie zum FC Rorschacherberg und spielt in der vierten Liga. «Wir streiten nie, verstehen uns super und stehen als Team zusammen», sagt sie. Die Mittelfeldspielerin ist zwei- bis dreimal wöchentlich beim Training anzutreffen. Daneben hilft sie bei einem Fussballverein für körperlich und psychisch beeinträchtigte Menschen aus, und an den Wochenenden spielt sie bei Fussballturnieren mit. Besonders gern erinnert sie sich an die diesjährige Special Olympics in St.Gallen, als sie es mit ihrer Mannschaft auf den vierten Platz schaffte. Im Anschluss wurden sie von einem Radiosender interviewt. Das war ein ganz besonderes Erlebnis für die junge Sportlerin.

Auf dem Weg zur Besserung

Nun aber muss Romina fast ein Jahr auf ihren geliebten Sport verzichten. Auch bei der Arbeit muss sie kürzer treten. Denn eine Verletzung am Knie zwingt sie zur Pause. Sportverletzungen sind für Romina nichts Neues — und Knieverletzungen schon gar nicht. 2018 riss sie sich beim Fussballspielen sowohl das äussere als auch das innere Kreuzband und zog sich schmerzhafte Verletzungen am Meniskus zu. Nach mehreren Operationen und einer langwierigen Genesung freute sie sich darauf, endlich wieder am Fussballtraining und vor allem an den Fussballmatches dabei sein zu dürfen. Doch nun muss sie wieder neun bis zwölf Monate aussetzen.

«Das kotzt mich richtig an», sagt sie. Dennoch: Aufgeben kommt für Romina nicht in Frage: «Ich werde immer weitermachen.»

Ihr Herz schlägt für den FC St.Gallen. Sie fiebert bei allen Spielen mit.

Um ihre Fitness zu erhalten und ihre Genesung voranzutreiben, geht Romina regelmässig zur Physiotherapie und absolviert Kraftübungen. Inzwischen ist sie auf dem Weg zur Besserung und kann sogar schon auf Krücken verzichten. Sobald es wieder möglich ist, will Romina ihre Ausdauer mit Joggen weiter aufbauen. Auf Ballübungen möchte sie vorerst noch verzichten. Auf diese Weise hofft sie, bald wieder auf dem Rasen stehen und ihre Mannschaft unterstützen zu können. Schliesslich ist Fussball nicht nur ihre Leidenschaft — es ist ihr Leben: «Ich liebe Fussball über alles. Es bedeutet mir sehr viel.»

Rominas grösster Traum ist es, gemeinsam mit ihrer Mannschaft in eine höhere Liga aufzusteigen und zusammen noch viele Erfolge feiern zu dürfen. Und wenn ihre Zeit beim Fussball eines Tages vorüber ist, will sie sich als Trainerin engagieren. Auf diese Weise kann sie Kindern und Jugendlichen nicht nur Wissen rund um Fussball vermitteln, sondern auch die Liebe dafür weitergeben.

Katja Wohlwend, Mitarbeiterin Unternehmenskommunikation

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein