Die jungen Designerinnen erzählen, wie sie die Neugestaltung des Energydrinks Xöff erlebt haben.

Wie sind Sie auf Ihre Design-Ideen gekommen?
Ramona Steiger: Im Zentrum stand das Thema Energie. Ich habe mich auf die animalische Schiene begeben mit wachen, konzentrierten Tieraugen. Zudem sollte das Design im Regal hervorstechen.
Albulena Thaqi: Ja, genau, auffällig musste es sein.
Angela Vergara: Ich habe mir überlegt, was man mit einem Energydrink assoziiert und im Internet recherchiert. Nach und nach hat sich die Idee zu einem Ganzen zusammengefügt.

Gab es Einschränkungen in der Gestaltung?
Jessica Kummer: Unserer Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.
Angela: Auch die Kundenseite bezogen wir in die Überlegungen ein: Was könnte gefallen?
Albulena: Die Kreationen durften frech und provokant sein, wie der Name Xöff.

Was hat Sie dieses Projekt gelehrt?
Jessica: Sicherlich Geduld, denn es hat sich über einen sehr langen Zeitraum erstreckt.
Angela: Genau. Und Ausdauer.
Ramona: Als Grafikerin etwas selber zu erfinden, umzusetzen und auch noch Teile des Marketings zu übernehmen, war eine gute Erfahrung, zumal gewisse Themen wie der Videodreh völliges Neuland waren.

Wie sind Sie bei der Entwicklung der Kurzfilme vorgegangen?
Angela: Die Möglichkeiten waren wieder unbegrenzt: Sollten die Filme sarkastisch, seriös, humorvoll oder künstlerisch sein? Wir hatten viele Ideen.
Ramona: In meinem Kopf hat sich sofort ein Film abgespielt. Bei dieser Idee bin ich dann auch geblieben.
Albulena: Die konkreten Geschichten haben wir in Storyboards festgehalten.

Wie viel Zeit braucht so ein Filmdreh?
Angela: Meine Animation war sehr aufwendig; sie besteht aus 150 Bildern. Für ein 30-sekündiges Ergebnis war ich eineinhalb Wochen dran.
Ramona: 15 Minuten, dann waren die Aufnahmen im Kasten. Das Schneiden dauerte wesentlich länger.
Albulena: Ich habe ein paar Tage daran gearbeitet. Die Aufnahmen musste ich leider zweimal machen.

Wo lagen die Herausforderungen?
Jessica: Die genaue Umsetzung war schwierig, die Details. Verbessern kann man nämlich immer.
Angela: Für mich war die Animation eine Herausforderung, weil ich vor allem illustrativ tätig bin.
Albulena: Der Filmdreh hat meine Geduld ziemlich strapaziert.

Welche Rolle haben Ihre Arbeitskollegen gespielt?
Angela: Sie haben uns vor allem moralisch unterstützt und Feedbacks gegeben.
Ramona: Auch als Filmdarsteller waren sie einfach zu mobilisieren.

Frau Thaqi, wie lange hat es gedauert, bis Ihr Pop-up-Gesicht wieder abgeschminkt war?
Albulena: Das ging schnell. Allerdings hatte ich von den Farben nachher einen Ausschlag im Gesicht.

Haben Sie auch abgestimmt?
Jessica: Nein, niemand von uns hat am Voting teilgenommen.
Ramona: Obwohl wir natürlich auch unsere Favoriten hatten.

Haben Sie andere aufgefordert, für Ihr Design abzustimmen?
Jessica: Nein. Wir arbeiten nicht gegeneinander. Gewinnen war reine Glückssache.
Angela: Ich habe die Animation Familie und Freunden gezeigt – ohne Aufforderung.
Ramona: Mir ging’s zu schnell, ich bin gar nicht dazugekommen, andere zu informieren.

Sarina Neuhauser

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