Der Energydrink Xöff hatte ein neues Erscheinungsbild nötig: ein Fall für kreative Lernende und die Gelegenheit für eine Social-Media-Kampagne.
Energydrinks, hergestellt von einem Romanshorner Unternehmen, waren im Usblick-Regal schon immer präsent. Irgendwann entstand in der Unternehmenskommunikation die Idee, diesen neutralen Dosen ein eigenes Kleid zu geben. Das war die Geburtsstunde von Xöff. Im Wissen um den süssen Inhalt verpasste die Unternehmenskommunikation dem Drink diesen selbstironischen Namen. In die Gestaltung der ersten Serien waren lernende Typografen involviert: Es entstanden Editionen wie Grufti, Röntgen, 1001 und andere. Im Regal blieb anschliessend die Batterie- Version als Standard-Design, bis vor wenigen Jahren eine Auffrischung angesagt war: Dance, Bling Bling und zwei weitere Designs wurden mit lernenden Grafikern entwickelt. Nachdem diese Motive vergriffen waren, kam die Batterie zurück ins Regal.
Nun war die Zeit ein weiteres Mal reif für ein neues Kleid für Xöff. Drei lernende Grafikerinnen unserer Kommunikationsagentur Advery und eine Frau, die sich dort in der Berufsvorbereitung befindet, haben neue Designs kreiert. Entstanden sind fünf phantasievolle Serien mit je drei Motiven: Big Eyes, Boom, Laufband, Azteke und Copy Paste. Von Anfang an war klar, dass nur eine Serie produziert werden kann. Die Entscheidung überliessen wir unserer Social-Media-Fangemeinde.
Kurzfilme erzählen die Geschichten der der Designs.
Mit der Entwicklung der Designs war das Projekt für die Lernenden folglich noch nicht abgeschlossen. Um die Entwürfe den Wählern schmackhaft zu machen, brauchte es eine attraktive Präsentation. Das Resultat der nächsten Kreativphase: die Dosenmotive in fünf Geschichten verpackt und als Kurzfilme für Facebook und Instagram aufbereitet. Das auf diesen beiden Plattformen stattfindende Voting hat die Unternehmenskommunikation auf allen zur Verfügung stehenden digitalen und analogen Brüggli-Kanälen kommunikativ begleitet, mit Visuals, die ebenfalls aus den Köpfen und Federn der Lernenden stammten.
«Ein solch multimediales Projekt von A bis Z umzusetzen, war sehr spannend für die Lernenden», sagt Ausbildner Severino Clerici. Sie hätten mit viel Engagement gearbeitet, einander unterstützt und immer wieder Feedbacks von unbeteiligten Arbeitskollegen eingeholt. «So war letztlich die ganze Agentur im Xöff-Fieber», sagt Severino.
Die Lernenden haben jegliche Xöff-Visuals kreiert.
Die Fangemeinde hat sich für Copy Paste entschieden. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich um eine sanfte Design-Anpassung und Weiterentwicklung der beliebten Batterie-Version. Auch ohne Degustation war die freigesetzte Energie im Kurzfilm förmlich spürbar.
Ein weiteres Kapitel in der Xöff-Geschichte ist geschrieben. Das nächste startet, wenn es wieder heisst: Die Zeit ist reif …
Sarina Neuhauser