In letzter Zeit hatte ich viel mit dem Essensstand der Gastronomie Usblick zu tun. Zum Beispiel machte ich auf Social Media auf das Angebot aufmerksam. Nun will ich herausfinden, wie gut das Essen dort wirklich schmeckt.

Wegen des Coronavirus musste die Gastronomie Usblick für externe Gäste schliessen. Aber Not macht erfinderisch: Seit Mitte März steht ein Stand mit Take-Away-Angeboten für interne und externe Gäste bereit. Das Usblick-Team hat das Konzept laufend weiterentwickelt. Zum Beispiel gibt es jetzt eine vegetarische Burger-Variante. Kann das schmecken? Das will ich herausfinden.


Das Wetter ist unsicher; ein Nieselregen setzt ein, als ich beim Pasta-Mobil ankomme. Trotzdem bin ich nicht die Einzige. Es sitzen bereits mehrere Gäste an den Tischen. Frau Hannoun, Mitarbeiterin Usblick, begrüsst mich freundlich. Ich bestelle einen Quinoa-Burger. Ich habe schon viele Vegi-Burger probiert und weiss, dass da viel schief gehen kann. Ich bin also sehr gespannt. Es dauert eine Weile und während des Wartens verfolge ich das hektische Treiben. Es ist viel los. Walter Käser, Mitarbeiter Usblick, entschuldigt sich gleich mehrmals bei mir für die Wartezeit – mir selbst kommt es gar nicht so lange vor. Für gutes Essen muss man sich eben einen Moment gedulden.


Gleich nach dem ersten Biss bin ich begeistert. Der Burger ist weder matschig noch trocken, wie ich mir das von anderen Vegi-Burgern gewohnt bin und man schmeckt sogar den Quinoa heraus. Auch der Feta kommt zur Geltung und zu meiner Überraschung schmeckt das Brötchen tatsächlich dezent nach Tomate. Obwohl es von der Konsistenz her etwas knuspriger sein dürfte, ist das Tomaten-Brötchen mein persönlicher Favorit. Ich war etwas skeptisch, als ich auf der Speisekarte «Passionsfrucht-Mayonnaise» las. Mayonnaise ist so gar nicht mein Ding. Ich muss aber zugeben, dass sie mit ihrer leicht süsslich-sauren Note ganz gut zum Burger passt. Die Sojasprossen und der frische Salat geben dem Burger Biss und die Aubergine, die gleich mit gegrillt wird, einen feinen Gout. Und auch die Avocado – obwohl sehr dezent im Eigengeschmack – trägt zum Geschmackserlebnis bei. Ich bin überrascht und erfreut zugleich, dass man sämtliche Zutaten herausschmeckt. Ein kleiner Kritikpunkt an die Küche: Der Quinoa-Burger könnte ein bisschen weniger Salz vertragen – sonst bin ich rundum zufrieden. Nur wie man den Burger auf eine elegante Art und Weise isst, habe ich leider bis zum letzten Biss nicht herausgefunden. Zum Glück gibt’s am Essensstand genug Servietten und sogar frische Feuchttücher.

Quinoa-Feta Burger

Nun weiss ich, was ich da immer wieder auf Social Media anpreise, und kann den Pastastand mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Und vor allem auch den Quinoa-Burger, der eine gute Alternative zur Fleisch-Variante ist – und zwar nicht nur für Vegetarier. Neben dem Geschmack überzeugt auch der Preis. Dass der Black Angus Beef Burger teurer ist, hat aber auch seinen guten Grund: Es handelt sich dabei um qualitativ sehr hochwertiges Fleisch aus der Schweiz – das hat eben seinen Preis. Und: Black Angus ist auch etwas Besonders, das normalerweise nicht täglich auf der Speisekarte steht. Die Qualität scheint auf jeden Fall zu überzeugen, denn ich sehe viele Gäste, die den Fleisch-Burger bestellen – und nach dem Essen sehr zufrieden aussehen. Auch die Romanshörnli mit Poulet, Rahm, Apfel, Speck und Zwiebeln kommen gut an. Und für den kleinen Hunger gibt’s Ciabatta-Sandwiches oder eine Salatbox. Es ist für jede und jeden etwas dabei.

Romanshörnli
Black Angus Beef Burger
Salatbox
Hot Ciabatta-Sandwich

Larissa Herzog

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